In der Kaffeeindustrie werden in Röstmaschinen, wie beispielsweise der NEOTEC Typ RFB Junior, unterschiedliche Kaffeesorten wie z.B. Robusta und Arabica thermisch mit Heißluft behandelt, um die Kerne aus den Kaffeekirschen abzutrennen. Die Röstung erfolgt bei Temperaturen von ca. 220°C und je nach Bräunungsgrad über einen Zeitraum von 30 Sekunden. Um eine gleichmäßige Bräunung zu erreichen, werden die Kaffeebohnen ständig mit der einströmenden Luft im Wirbelbettverfahren umgewälzt.
Beim Röstprozess platzen einerseits die dem Rohkaffee anhaftenden Silberhäutchen ab, und zudem findet auf der Basis der Maillard-Reaktion die Umsetzung von Peptiden mit reduzierendem Zucker aus der Stärke, Lipiden und Proteinen zu Aromastoffen und Melanoidinen statt.
Nach Erreichen des Endproduktes muss der Kaffee schnell abgekühlt werden, um die erreichte Qualität zu erhalten und ein Nachrösten zu vermeiden. Die Abkühlung wird u.a. durch ein Quenchverfahren mit Wasser erzielt.
Bei der Kaffeeröstung gibt es zwei sehr unterschiedliche Abluftströme, die gereinigt werden müssen:
Die Röst- und die Quenchabluft werden zunächst mit individuellen Wärmetauschern heruntergekühlt.
Ein Gegenstromwäscher beseitigt wasserlösliche und geruchstragende Partikel.
Ein UV-Ozon-Modul neutralisiert die verbleibenden VOCs in drei Stufen:
Ein nachgeschalteter Aktivkohle-Katalysator neutralisiert verbleibende Gerüche und noch freies Ozon.
Die Abwärme kann weiter genutzt werden. Das aus der UV-Ozon Luftreinigung verbleibende Ozon trägt im Wege der Katalyse zur Reinhaltung des Aktivkohlefilters bei.
Die Grenzwerte der TA Luft werden eingehalten.
„Weniger Geruch, weniger Schadstoffe, weniger Kosten. Was wünscht man sich mehr“