Abluftreinigung in Gießereien

In Gießereien werden unterschiedliche Stahlqualitäten in Hochtemperaturöfen geschmolzen und anschließend in Formen gegossen, die aus Sand und einem Bindemittel bestehen. Bei der Erstellung der Formen in so genannten Kernschießmaschinen entstehen während des Pressvorganges VOCs, deren Hauptbestandteile Amine und Formaldehyd sind. Diese Abluft wird oberhalb der Kernschießmaschinen abgesaugt und mit Raumtemperatur in die Abluft abgegeben.

Der Energieverbrauch in Gießereien ist stark abhängig vom Energieeinsatz der Abluft- und Zuluftanlagen. Ein hoher Energieverbrauch bedeutet auch immer hohe Produktionskosten sowie einen hohen CO2-Ausstoß.

Der Betrieb der Kernschießmaschinen erfolgt diskontinuierlich.  So ist eine Abluftreinigung erforderlich, die kurzfristig anspricht und die Gesamtemissionen des Unternehmens möglichst wenig erhöht.

Zur Reinigung der Abluft aus diesem Teilprozess der Gießerei Technik werden Anlagen mit der UVC-Technologie eingesetzt. Dazu wurden bereits Anlagen bei der Mercedes Benz in Mannheim gebaut.

Bei der Bemessung der Anlagen ist im Besonderen darauf zu achten, dass die eingesetzten Lösungsmittel der Binder für die Kernschießmaschinen bekannt sind.

Zusätzlich sollten trotz der Referenz MB Tests durchgeführt werden, um den unterschiedlichen Abbaumechanismen der unterschiedlichen Aminkomponenten Rechnung zu tragen.

Die VOCs werden mit einem FID und das Formaldehyd nach einem DIN-Verfahren nasschemisch bestimmt. 

Die Abluft während des Gießvorganges besteht im Wesentlichen aus der Umgebungsluft und einem CO/CO2 Gemisch. Diese Abwärme kann mit einem Luft-Luftwärmetauscher als Wärmequelle zur Energierückgewinnung genutzt werden.

Als Anbieter von Komplettlösungen bietet oxytec energieeinsparende Abluftreinigungssysteme, die individuell auf die Anforderungen des Unternehmens angepasst werden. Gegenüber anderen etablierten Verfahren ermöglichen oxytec-Anlagen Energieeinsparungen bis zu 85 %.