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Abluftreinigung in der Textilindustrie


Die Situation

In der Textilindustrie werden Gewebeflächen aus unterschiedlichen Materialien, wie Wolle, Baumwolle, Polyacryl, Polyamid, Polyester, oder Viskose/Acetat beschichtet. Die Stoffe sind Vorprodukte für unterschiedliche Textilbereiche wie Heimtextilien, technische Textilien oder Bekleidung.

Die jeweiligen Gewebeflächen werden zunächst mit einem Beschichtungsverfahren behandelt und anschließend in einem segmentierten Spannrahmen (Flachbetttrockner) mit 2 bis 10 Feldern thermisch behandelt.

Im Spannrahmen wird Frischluft direkt mit Stadtgas beheizt und den einzelnen Feldern mit unterschiedlichen Betriebstemperaturen zugeführt.

Die bei diesem Prozess entstehende Abluft kann entweder mit einem oder zwei Abluftkanälen aus dem Spannrahmen abgeleitet werden.  Die Temperaturen können je nach Behandlungsverfahren und Material zwischen 120 bis 230°C liegen.

Das Problem

Während des thermischen Behandlungsprozesses werden organische Produkte wie z.B. Ketone, Amine, Stearate, Alkohole aber auch Wasser eingesetzt und zusammen mit Kondensationsprodukten wie Formaldehyd oder Reaktionsprodukte der Beschichtungsmaterialien sowie überschüssiges Methan aus der Direktbeheizung in die Abluft abgegeben.

Zusätzlich kann durch die thermische Behandlung von PES Blaurauch entstehen. Der Betrieb der Trocknungsanlagen für textile Applikationen wird im diskontinuierlichen Betrieb durchgeführt.

Die Emissionen sind stark von den jeweiligen Beschichtungsrezepturen abhängig. Zusätzlich können Ammoniumstearate eingesetzt werden, die bei der Verwendung von nicht enthärtetem Wasser zu Natriumstearaten (Kerzenwachs) reagieren. Die Wachse bilden auf UV-C-Anlagen irreversible Ablagerungen. Die Wirksamkeit der UV-C-Lampen wird bis zur Wirkungslosigkeit vermindert.

Die Lösung

Zur Reinigung textiler Abluft wird in vielen Anlagen die UV-Ozon-Technologie eingesetzt. Zur Bewältigung der  technischen Bedingungen besteht die Konfiguration in der Regel aus einem Luft-Luftwärmetauscher zur Reduzierung der Temperatur von ca. 180 bis 220°C auf ca. 130°C und der kostensenkenden Energierückgewinnung sowie einem Wäscher mit Kondensatabscheider. Mit dem Wäscher wird die Ablufttemperatur auf ca. 40 bis 50°C abgesenkt , Stearate und Lösungsmittel werden von der Abluft getrennt.

Weil die wasserlöslichen organischen Abluftinhaltsstoffe jedoch nach dem Lösevorgang im Waschwasser entsprechend dem Dampfdruck anteilig vom Wasser in die Gasphase zurückkehren, liegen im UV-C-Reaktor nur gasförmige VOCs vor, die oxidativ und radikalisch abgebaut werden. Ein Katalysator kann u.U. zum Einsatz kommen, um die Reaktionszeit zum Abbau der organischen Matrix zu verlängern.
Die VOCs oder Geruchseinheiten werden entweder mit einem FID oder olfaktorisch gemessen und bestimmt.

Die Produkte

AAH

Air Air Heatrecovery
Luft-Luft Wärme­rück­gewinnung zur Nutzung heißer Abluft

CWA

Clean Washer Air
Abluftwäscheranlage, beseitigt wasserlösliche und geruchstragende Partikel, insbesondere Ammonium

CEA

Clean Exhaust Air
UV-Ozon-Abluft­reinigungs­anlage zur Erfüllung der TA Luft

Die Vorteile

  • Die TA Luft wird erfüllt.
  • Gerüche sind außerhalb der Produktion praktisch nicht mehr wahrnehmbar
  • Die gewonnenen Wärme kann in die Produktion zurückgeführt werden.
  • Die UV-Lampen bleiben sauber.
  • Der Wartungsaufwand ist gering.

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