Ammoniak – NH₃
Ammoniak ist ein Graundbaustein des Lebens und kommt in der Natur daher sehr häufig vor. Ein Überangebot an Ammoniak beeinflusst die Ökosysteme.
Die gasförmige Stickstoffverbindung gehört zu den meistproduzierten Chemikalien und ist Grundstoff für die Produktion aller weiteren Stickstoffverbindungen. Der größte Teil des Ammoniaks wird zu Düngemitteln, insbesondere Harnstoff und Ammoniumsalzen, weiterverarbeitet.
Der Hauptteil des Ammoniaks wird in der landwirtschaftlichen Produktion freigesetzt.
Freigesetztes Ammoniak breitet sich in der Luft aus, reagiert mit anderen Luftschadstoffen und bildet Feinstaub. Ammoniak selbst und die in der Luft gebildeten Feinstaubpartikel gefährden die menschliche Gesundheit und schädigen Pflanzen und Ökosysteme.
Ammoniak breitet sich in der Atmosphäre aus, wird transportiert und lagert sich in Ökosystemen ab, wo es dann zu Überdüngung kommen kann. AUßerdem trägt Ammoiniak zur Versauerung von Böden bei.
Ammoniak kann zu Veränderungen in der Artenzusammensetzung von Lebensgemeinschaften und zum Sterben einzelner Arten führen.
Ammoniak tritt in der Abluft von Kläranlagen insbesondere bei der Klärschlammtrockung auf.
Die Landwirtschaft ist mit etwa 95 Prozent Hauptverursacher des Ammoniak-Ausstoßes in Deutschland. Weitere Emissionen kommen aus der Industrie, dem Energiesektor und der Abfallwirtschaft.
Ammoniak entweicht hauptsächlich aus Stallmist und Gülle, die auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht werden. Weitere Quellen für Ammoniak sind die mineralische Sickstoffdüngemittel, Gärreste aus der Biogaserzeugung, und die Ausscheidungen von Weidetieren.
Die TA-Luft sieht im Massenstrom einen Ammoniak-Grenzwert von 150 g/h vor.
Die Massenkonzentration darf einen Ammoniak-Wert von 30 mg/m³ nicht überschreiten.
Ammoniak in der Abluft neutralisieren wir mit UV-Ozon Technik. Das Ozon wird dabei umweltfreundlich über UV-Licht erzeugt.
Im Bedarfsfall kann ein Kolonnenwäscher zur Trennung von Ammoniak vorgeschaltet werden.
Schädliche Substanzen werden in Wasser und Kohlendioxid aufgespalten.
Der Reinigungseffekt der Anlagen beträgt je nach Anforderung und Auslegung bi2 95%, mit einem Katalysator sogar 99,9%.
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