Lösemittel aus Abluft entfernen
Was sind Lösemittel?
Lösemittel sind flüchtige organische Verbindungen (VOCs), die in vielen industriellen Prozessen verwendet werden. Sie dienen als Lösungsmittel für Farben, Lacke, Klebstoffe, Reinigungsmittel und zahlreiche chemische Formulierungen. Aufgrund ihrer flüchtigen Natur verdampfen Lösemittel leicht und gelangen in die Luft, wo sie als Luftschadstoffe wirken können. Diese Verbindungen können sowohl gesundheitliche als auch umweltbezogene Risiken darstellen.
Entstehung
Lösemittel werden in zahlreichen industriellen Prozessen freigesetzt. In der Beschichtungsindustrie werden sie in Farben, Lacken und Beschichtungen eingesetzt. Die chemische Industrie verwendet Lösemittel bei der Herstellung von Chemikalien und Kunststoffen. Auch bei Reinigungsprozessen, insbesondere in Reinigungsmitteln und Entfettungsmitteln, sind Lösemittel weit verbreitet. Die Automobilindustrie nutzt Lösemittel bei Lackier- und Reparaturarbeiten. Diese Emissionen können sowohl während der Produktion als auch bei der Anwendung und Trocknung der Produkte freigesetzt werden.
Erkennung
Lösemittel sind oft durch ihren charakteristischen, starken Geruch erkennbar, der je nach Art des Lösemittels variieren kann. Viele dieser Verbindungen sind farblos, weshalb visuelle Erkennung nicht immer möglich ist. Einige Lösemittel können Haut- und Augenreizungen verursachen und durch spezifische Gasdetektoren oder Luftprobenahme und -analyse nachgewiesen werden.
Grenzwerte
In Deutschland sind die Emissionen von Lösemitteln durch die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft) und die Verordnung über die Begrenzung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (31. BImSchV) geregelt. Diese Vorschriften legen Grenzwerte für die Konzentration von VOCs in der Luft fest und zielen darauf ab, die Umwelt- und Gesundheitsrisiken zu minimieren. Die Grenzwerte variieren je nach spezifischem Lösemittel, häufig sind jedoch Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) von 50-200 mg/m³ typisch.
Gefahren
Gesundheitlich: Die Exposition gegenüber Lösemitteln kann akute Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Atembeschwerden und Augenreizungen verursachen. Langfristige Exposition kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen wie Leber- und Nierenschäden, Nervensystemstörungen und Krebs führen.
Umwelt: Lösemittel tragen zur Bildung von bodennahem Ozon und Smog bei, was negative Auswirkungen auf die Luftqualität und die Umwelt hat. Einige Lösemittel sind auch persistent und können im Boden und Wasser verbleiben.
Wirtschaftliche Schäden: Die Freisetzung von Lösemitteln kann zu hohen Kosten für Umweltreinigung und Gesundheitsbehandlungen führen. Zudem können Unternehmen durch strenge Umweltvorschriften und notwendige Investitionen in emissionsmindernde Technologien finanziell belastet werden.
Die oxytec Reinigungstechnologie
Für viele organische Schadstoffbelastungen bieten wir energiesparende und saubere Technologien zur Neutralisierung an, die wir in mehrstufigen Anlagen kombinieren. Um die Absenkung unter die Grenzwerte zu erreichen, ist neben der Dimensionierung der jeweiligen Reinigungsstufe auch die Abfolge der Technologien entscheidend, da sie physikalisch unterschiedlich auf die Moleküle einwirken. Im folgenden stellen wir einige unserer Reinigungsmodule vor.
CWA
Alternative Technologien
Andere Technologien wie herkömmliche Aktivkohlefilter und einfache Belüftungssysteme haben oft Nachteile wie hohen Energieverbrauch, begrenzte Reinigungsleistung, großen Platzbedarf, lange Vorlaufzeiten und hohe Investitionskosten.
Vorteile der oxytec Lösung
- Kompakte Bauweise: Geringer Platzbedarf im Vergleich zu traditionellen Systemen.
- Schnelle Amortisation: Durch niedrige Betriebskosten und hohe Effizienz.
- Umweltfreundlichkeit: Minimale Umweltbelastung durch innovative Technologien
- Effiziente Lösemittel-Reduktion: Hohe Reinigungsgrade bei minimalem Energieverbrauch