Was ist Menthol?

Menthol ist ein organischer Alkohol, der aus Minzölen gewonnen wird. Es ist für seinen kühlenden Effekt bekannt und wird häufig in pharmazeutischen Produkten, Kosmetika und Lebensmitteln verwendet. Aufgrund seiner beruhigenden Eigenschaften findet es auch Anwendung in der Aromatherapie.

Entstehung

Menthol wird hauptsächlich durch die Destillation von Pfefferminzöl gewonnen. Es kann auch synthetisch durch Hydrierung von Thymol hergestellt werden. Der Extraktionsprozess erfolgt in mehreren Stufen, um ein hochreines Produkt zu erhalten.

Erkennung

Menthol ist ein weißer, kristalliner Feststoff mit einem stark minzartigen Geruch. Es ist in Alkohol gut löslich, jedoch kaum in Wasser. Seine kühlende Wirkung ist bereits in niedrigen Konzentrationen spürbar.

Grenzwerte und Vorschriften

In Deutschland sind die Grenzwerte für Menthol durch die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft) und die Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) geregelt.

Der AGW für Menthol liegt bei 20 ppm (Teile pro Million) bzw. 106 mg/m³. Diese Grenzwerte sollen sicherstellen, dass die Konzentrationen am Arbeitsplatz keine gesundheitlichen Schäden verursachen.

Gefahren

Gesundheitlich: Kann bei direktem Kontakt Haut- und Augenreizungen hervorrufen. Hohe Konzentrationen können zu Atemwegsreizungen und Schwindel führen.

Umwelt: Menthol ist biologisch abbaubar, jedoch in großen Mengen potenziell schädlich für Wasserorganismen.

Wirtschaftliche Schäden: Entflammbar, was bei unsachgemäßer Lagerung zu Sicherheitsrisiken führen kann.