Was ist Aceton?

Aceton ist ein wichtiges Lösungsmittel, das in vielen industriellen Prozessen eingesetzt wird. Es gehört zur Gruppe der Ketone, einer Klasse organischer Verbindungen. Aceton entsteht bei der Herstellung von Kunststoffen, Farben, Lacken und anderen chemischen Produkten. Aufgrund seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten spielt es eine bedeutende Rolle in der chemischen Industrie.

Entstehung

Aceton wird hauptsächlich industriell produziert, besonders bei der Herstellung von Kunststoffen, Farben und Lacken. Es findet sich auch in vielen Reinigungs- und Lösungsmitteln. Zusätzlich entsteht es in geringen Mengen im menschlichen Körper während der Fettverbrennung.

Erkennung

Aceton ist farblos und hat einen süßlichen, leicht fruchtigen Geruch. Es verdampft schnell bei Raumtemperatur und ist leicht entzündlich. Bei Hautkontakt kann Aceton Trockenheit und Reizungen verursachen, und bei hoher Konzentration in der Luft kann es die Augen und Atemwege reizen.

Grenzwerte

Die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft) legt Grenzwerte für Aceton Emissionen fest, um Mensch und Umwelt zu schützen.

Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): In der EU liegt der AGW für Aceton bei 500 ppm (1200 mg/m³) über eine durchschnittliche Expositionszeit von 8 Stunden. Dieser Wert gibt die durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz an, bei der keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten sind.

Gefahren

Gesundheitlich: Kurzfristige Exposition gegenüber Aceton kann Kopfschmerzen, Schwindel und Reizungen der Augen und Atemwege verursachen. Längerfristige oder hohe Exposition kann ernsthaftere Gesundheitsschäden wie Nervenschäden verursachen.

Umwelt: Aceton ist ein flüchtiger Stoff, der die Luftqualität beeinträchtigen kann. Gelangt es in Gewässer, kann es das Ökosystem stören.

Wirtschaftliche Schäden: Aceton kann Materialien angreifen und Korrosion verursachen, was zu Schäden an Maschinen und Anlagen führen kann.