
Abluftreinigung bei der Vergärung von Speiseresten – Gerüche, Ammoniak & Keime sicher entfernen
Bei der Vergärung von Speiseresten entstehen biogene Gase, intensive Gerüche und schädliche Emissionen. Ob in Biogasanlagen, kommunalen Vergärungsanlagen oder industriellen Entsorgungsbetrieben – Betreiber stehen vor der Herausforderung, die Luftqualität zu sichern, gesetzliche Grenzwerte einzuhalten und Geruchsbelastungen in der Umgebung zu vermeiden.
Oxytec bietet modulare Abluftreinigungssysteme für genau diese Anforderungen – effizient, individuell anpassbar und mit bewährter Technik.
Typische Emissionen bei der Speiserestevergärung
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Schwefelwasserstoff (H₂S) – entsteht bei der Zersetzung schwefelhaltiger Lebensmittelreste, verursacht starke Fäulnisgerüche und ist korrosiv.
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Ammoniak (NH₃) – stammt aus stickstoffhaltigen Bestandteilen wie Eiweißresten oder Küchenabfällen.
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Organische Geruchsstoffe (VOCs) – komplexe Mischungen aus Aldehyden, Ketonen und Fettsäuren.
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Keime und Mikroorganismen – können als Aerosole mit der Abluft entweichen und hygienische Risiken darstellen.
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Methan (CH₄) – ein klimaschädliches Gas, das allerdings meist im Gasprozess verwertet wird.
Diese Emissionen führen häufig zu Beschwerden in der Nachbarschaft, Genehmigungsauflagen oder Konflikten mit Behörden – vermeidbar durch eine gezielte Abluftbehandlung.
Sie verarbeiten Speisereste? Wir reinigen die Luft.
Ob Neuplanung oder Nachrüstung – Oxytec entwickelt für Ihren Betrieb die passende Abluftreinigung. Unsere Systeme verbessern das Betriebsklima, schützen Umwelt und Nachbarschaft und erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen.
UV-Ozon-Technologie – Geruchsmoleküle und Keime oxidativ abbauen
Durch UV-C-Strahlung entsteht in unseren Anlagen aktiviertes Ozon, das geruchsintensive Moleküle und Mikroorganismen spaltet und neutralisiert. Besonders wirksam bei:
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Eingangsbereichen von Speiserest-Anlieferung
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Schüttzonen und Vorzerkleinerung
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Hallenabluft mit Keimbelastung
Vorteile:
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Chemikalienfreie Geruchsbeseitigung
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Kompakte Anlagenbauweise
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Hygienische Luftführung

Clean Exhaust Air
Chemische Abluftwäscher – für Ammoniak und H₂S
Unsere Abluftwäscher nutzen Wasser und ggf. Additive (z. B. Schwefelsäure oder pH-Puffer), um Ammoniak, Schwefelverbindungen und wasserlösliche Geruchsstoffe effektiv aus der Luft zu waschen.
Geeignet für:
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Vergärungs- und Fermentationszonen
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Bioabfall-Annahmestellen
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Luftströme mit hohem Feuchtegehalt
Vorteile:
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Sehr hohe Reinigungsleistung
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Einhaltung von TA-Luft-Vorgaben
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Automatisierte Steuerung möglich

CWA
Aktivkohlefilter – zur Adsorption verbleibender Gerüche
Aktivkohleelemente werden oft als letzte Reinigungsstufe eingesetzt, um gering konzentrierte VOCs, Restgerüche und Schadstoffe zuverlässig zu binden.
Vorteile:
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Hohe Restabscheidung
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Einfacher Austausch
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Kombinierbar mit anderen Verfahren

KAT Industrie
Einsatzbereiche für unsere Systeme
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Biogasanlagen mit Lebensmittelresten
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Kommunale oder industrielle Vergärungsanlagen
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Entsorgungsbetriebe mit organischen Abfällen
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Vorbehandlungsanlagen für Speisereste (z. B. aus Großküchen)
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Kompostieranlagen mit nassorganischen Fraktionen
Vorteile der Oxytec-Abluftreinigung
- Reduktion von Geruchsbelastungen auf ein Minimum
- Modular anpassbar auf Luftmengen und Belastung
- Wirtschaftlicher Betrieb durch energieeffiziente Komponenten
- Schutz vor Korrosion in Maschinen und Bauwerken
- Beitrag zur Genehmigungsfähigkeit nach BImSchV

FAQ – häufige Fragen
Welche Emissionen entstehen bei der Vergärung von Speiseresten?
Bei der anaeroben Zersetzung organischer Abfälle entstehen u. a.:
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Ammoniak (NH₃) – aus eiweißhaltigen Lebensmittelresten
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Schwefelwasserstoff (H₂S) – aus schwefelhaltigen Inhaltsstoffen
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Organische Geruchsstoffe (VOCs) – z. B. Buttersäure, Ketone
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Methan (CH₄) – wird meist genutzt, kann aber bei Leckagen entweichen
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Mikrobielle Aerosole und Keime – v. a. bei offenen Prozessstufen oder hoher Feuchte
Diese Stoffe führen zu starker Geruchsbelastung und stellen hygienische sowie genehmigungsrechtliche Herausforderungen dar.
Warum riecht die Verarbeitung von Speiseresten besonders intensiv?
Speisereste enthalten oft eine Mischung aus:
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tierischen Fetten, Eiweißen und Küchenabfällen
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faulenden oder gärenden Lebensmitteln
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feuchten organischen Stoffen mit schneller Zersetzung
Diese Zersetzungsprozesse setzen stark riechende Gase frei – besonders bei warmen Temperaturen oder unzureichender Abdeckung.
Welche rechtlichen Vorgaben gelten für die Abluftreinigung bei Speiserestevergärung?
Je nach Anlagengröße und Standort gelten u. a.:
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TA Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft)
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BImSchG (Bundesimmissionsschutzgesetz)
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Anforderungen aus der Bioabfallverordnung (BioAbfV)
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Hygiene- und Abfallrecht (z. B. Verordnung EG 1069/2009 bei tierischen Reststoffen)
In der Regel ist eine wirksame Abluftreinigung notwendig, um Genehmigungen zu erhalten oder Beschwerden zu vermeiden.
Welche Verfahren zur Abluftreinigung sind geeignet?
Die Auswahl hängt von Luftmenge und Schadstofftyp ab. Bewährt sind:
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UV-Ozon-Systeme → Gerüche & Keime oxidieren
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Abluftwäscher (chemisch/biologisch) → NH₃ und H₂S auswaschen
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Aktivkohlefilter → Restgerüche und VOCs adsorbieren
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Elektrofilter → bei trockenen Stäuben, z. B. bei Trocknung
Oxytec liefert maßgeschneiderte Systeme – auch als Kombination.
Wie kann man die Geruchsbelastung für Anwohner reduzieren?
Die wichtigsten Maßnahmen sind:
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Geschlossene Systeme (Einhausung von Anlieferung und Prozess)
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Abluftführung über zentrale Reinigungssysteme
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Vermeidung von Undichtigkeiten in Behältern und Leitungen
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Wartung & Steuerung der Ablufttechnik
Eine funktionierende Abluftreinigung senkt Geruchswerte messbar und verbessert die Akzeptanz der Anlage deutlich.
Gibt es Fördermittel für die Abluftreinigung bei Speiserestevergärung?
Ja, z. B. über:
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Bundesprogramm Emissionsminderung Landwirtschaft / Gartenbau
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Klimaschutz- und Kreislaufwirtschaftsförderungen der Länder
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Kommunale Umwelt- oder Abfallprogramme
Förderfähig sind oft Planung, Technik und Inbetriebnahme. Oxytec unterstützt bei der Fördersuche und Antragsstellung.
Was kostet eine Abluftreinigungsanlage für Speiserestevergärung?
Die Kosten variieren je nach Luftvolumen, Schadstoffart und Technikkombination:
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Kompakte UV-Ozon-Systeme: ab 10.000–20.000 €
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Kombianlagen (z. B. UV + Wäscher + Aktivkohle): 30.000 € bis >100.000 €
Die Investition rechnet sich durch Genehmigungsfähigkeit, längere Anlagenlebensdauer (weniger Korrosion)und besseren Anwohnerschutz.
Können auch bestehende Anlagen nachgerüstet werden?
Ja. Oxytec-Systeme sind modular aufgebaut und lassen sich gut nachrüsten – z. B. als:
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Kompakte Containerlösung
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Einbau in Abluftkanäle oder Hallenlüftung
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Ergänzung bestehender Systeme (z. B. Biofilter)
Ideal bei neuen Auflagen, Kapazitätserweiterung oder Beschwerden.
Wie häufig müssen die Anlagen gewartet werden?
Wartungsaufwand ist abhängig vom Verfahren:
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UV-Ozon: wenige Wartungseinsätze/Jahr (Lampenwechsel, Reinigung)
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Wäscher: regelmäßige Kontrolle von pH-Wert und Pumpen
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Aktivkohle: Tausch alle 6–12 Monate je nach Belastung
Oxytec bietet auf Wunsch Wartungsverträge und Fernüberwachung.