Zum Hauptinhalt springen

Abluftreinigung bei der Harzverarbeitung – Styrol, MMA & VOCs sicher entfernen

Bei der Verarbeitung von Polyester-, Epoxid- oder Acrylharzen entstehen stark riechende, gesundheitsschädliche und zum Teil explosionsfähige Emissionen – vor allem Styrol, Methylmethacrylat (MMA), Aldehyde, VOC-Gemische und Mikropartikel. Diese Emissionen treten beim Mischen, Applizieren, Laminieren, Aushärten und Tempern auf – besonders in offenen oder halbgeschlossenen Verfahren.

oxytec bietet maßgeschneiderte Abluftreinigungssysteme, mit denen Sie VOC-Grenzwerte sicher einhalten, Mitarbeiter:innen und Umwelt schützen und Genehmigungsauflagen zuverlässig erfüllen.

Typische VOC-Quellen bei der Harzverarbeitung

Prozess Typische VOCs / Emissionen Besonderheiten
Mischen und Dosieren Styrol, MMA, Peroxide, Harzmonomere Freisetzung durch offene Gefäße, Rührbewegung, Wärme
Laminieren / Handauflegen Styrol, Epoxidharz-Dämpfe Große Flächen, langsame Verdunstung, hohe Expositionsdauer
Vakuuminfusion / RTM VOCs durch Undichtigkeiten, Styrol Emissionen bei Entlüftung / Entformung
Aushärtung / Ofenprozesse Formaldehyd, Acetaldehyd, Methacrylat VOCs durch Temperaturzunahme oder Nachreaktionen
Schleifen / Nachbearbeitung Staub, Harzpartikel, Reaktivstoffe Mechanische Belastung der ausgehärteten Matrix

 

Warum ist Abluftreinigung in der Harzverarbeitung unverzichtbar?

  • Styrol reizt Schleimhäute, wirkt nervenschädigend und ist geruchlich extrem auffällig
  • MMA und andere VOCs sind brennbar und teils explosionsfähig (ATEX-relevant)
  • Aldehyde wie Formaldehyd sind als krebserregend eingestuft
  • Emissionsschutzauflagen nach TA Luft, 31. BImSchV und VOC-Richtlinie (2010/75/EU) verpflichten zur technischen Reduktion

oxytec-Systeme helfen Ihnen, diese Anforderungen wirtschaftlich, effizient und genehmigungssicher zu erfüllen.

Rechtliche Anforderungen

  • TA Luft 2021: Einhaltung von VOC-Grenzwerten und Styrol-Emissionen
  • 31. BImSchV: Begrenzung der Lösemittelemissionen je nach eingesetzter Menge
  • VOC-Richtlinie (2010/75/EU): Vorgaben für diffuse und punktuelle VOC-Quellen
  • ATEX-Richtlinien: bei brennbaren Harzdämpfen oder explosionsfähiger Atmosphäre

oxytec unterstützt Sie bei der sachgerechten Auslegung und Dokumentation für Genehmigungen.

Jetzt beraten lassen – saubere Luft bei der Harzverarbeitung

Sie möchten VOC-Emissionen sicher beherrschen und Ihre Prozesse rechtskonform betreiben?

Abluftreinigungstechnologien für GFK-, CFK- und Harzanwendungen

UV-Ozon-Systeme

Photochemische Oxidation von VOCs, insbesondere Styrol, MMA und Aldehyden.

Vorteile:

  • Kompakte Bauform
  • Keine Rückstände
  • Wirksam gegen Geruch und Keime

Clean Exhaust Air

Abluftreinigungsanlage für industrielle Prozesse

Aktivkohlefilter

Adsorption leichtflüchtiger VOCs wie Styrol oder Methacrylat – als eigenständige oder nachgeschaltete Reinigungsstufe.

Vorteile:
Bewährte Technologie
Flexibel einsetzbar
Auch als mobile Lösung möglich

KAT Industrie

Aktivkohlefilter als Speicher­reaktor zur Luft­nachbehandlung

Wäscher- oder Elektrostaten

Bei besonderen Prozessen, wie kombinierten Staub-/Dampfemissionen ergänzbar durch Wäscher- oder Wärmerückgewinnung

CWA

Gegenstromwäscher zur Beseitigung von Geruch und Partikeln

Weitere Einsatzbereiche

  • GFK-/CFK-Fertigung (z. B. im Boots-, Fahrzeug-, Behälter- oder Rotorenbau)
    Sanitär- und Badewannenproduktion
  • Linoleumherstellung
  • Bauelemente mit Harztränkung (z. B. Glasfasermatten)
  • Windenergie (Rotorblattfertigung)
  • Modell- und Werkzeugbau
  • Epoxid- und Acrylharzgießereien

Ihre Vorteile mit oxytec

  • Effektive VOC-Reduktion inkl. Styrol und MMA
  • Systeme für Dauerbetrieb oder Batchprozesse
  • Kompakt, energieeffizient und nachrüstbar
  • Individuelle Planung, Lieferung & Wartung
  • Unterstützung bei Gutachten, Messungen und Förderungen

FAQ – häufige Fragen

Welche VOCs entstehen typischerweise bei der Harzverarbeitung?

Bei der Verarbeitung von Reaktionsharzen entstehen u. a. folgende flüchtige organische Verbindungen (VOCs):

  • Styrol – aus ungesättigten Polyester- und Vinylesterharzen
  • Methylmethacrylat (MMA) – aus Acrylharzen
  • Formaldehyd, Acetaldehyd – bei thermischer Zersetzung
  • Alkohole, Ketone, Peroxide – aus Zusatzstoffen und Reinigungsmitteln
    Diese Stoffe sind oft reizend, geruchsintensiv oder sogar krebserregend und unterliegen gesetzlichen Grenzwerten.

Warum ist Styrol besonders kritisch?

Styrol ist ein farbloses, leicht flüchtiges Lösungsmittel mit intensivem Geruch. Es gilt als:

  • reizend für Haut, Augen und Atemwege
  • neurotoxisch bei Dauerbelastung
  • möglicherweise krebserregend (IARC Gruppe 2B)
  • leicht entzündlich – ATEX-relevant

Zudem hat Styrol eine extrem niedrige Geruchsschwelle, weshalb es auch in kleinen Mengen zu Beschwerden führen kann.

Wann ist eine Abluftreinigung gesetzlich vorgeschrieben?

Eine Abluftreinigung ist erforderlich, wenn:

  • VOC-Grenzwerte nach TA Luft oder 31. BImSchV überschritten werden
  • Styrol-Emissionen relevant sind (z. B. bei GFK-Verarbeitung)
  • die Anlage genehmigungspflichtig ist (BImSchG)
  • Geruch oder Sicherheitsrisiken (z. B. ATEX) bestehen
    In vielen Fällen fordern Behörden bereits bei kleineren Anlagen eine technische Lösung – besonders bei offenen Prozessen.

Welche Technologien eignen sich zur Abluftreinigung in der Harzverarbeitung?

Je nach Prozess, Stoffen und Luftmenge kommen infrage:

  • UV-Ozon-Anlagen → spalten VOCs wie Styrol, MMA, Formaldehyd
  • Aktivkohlefilter → adsorbieren verbleibende VOCs, auch geruchsintensive
  • Wäscher (optional) → bei feuchter Luft oder kondensierenden Stoffen
    Oxytec bietet kombinierte Lösungen, die optimal auf Prozess und Emission abgestimmt sind.

Wie groß ist der Platzbedarf für eine Abluftreinigung?

Unsere Systeme sind kompakt konzipiert – z. B. als:

  • Inline-Gerät im Abluftkanal
  • kompakte Einheit in Technikraum oder neben dem Arbeitsplatz
  • Containerlösung für Außenaufstellung
    Der tatsächliche Platzbedarf hängt vom Luftvolumen und der gewählten Technik ab – wir planen individuell.

Wie energieaufwendig ist eine VOC-Abluftreinigung?

Im Vergleich zu thermischer Nachverbrennung sind UV-Ozon- und Aktivkohle-Systeme deutlich energieeffizienter.
Es fallen nur Stromkosten für Lampen, Lüfter und ggf. Druckverluste an – meist deutlich unter 1 kWh pro 1000 m³ Luft.

Wie oft müssen die Systeme gewartet werden?

UV-Anlagen: Reinigung & Lampentausch ca. 1× jährlich

Aktivkohlefilter: Wechsel je nach Belastung – meist alle 6–12 Monate

Auf Wunsch bieten wir Wartungsverträge mit Fernüberwachung und Störmeldungssysteme an.

Kann ich meine bestehende GFK- oder Harzanlage nachrüsten?

Ja – unsere Systeme sind modular aufgebaut und lassen sich in bestehende Anlagen integrieren.
Ob offene Werkbank, Kabine, Trockner oder kompletter Hallenlüftungsstrom: Wir passen die Lösung an Ihre Gegebenheiten an – ohne laufende Prozesse zu stören.

Gibt es Förderungen für Abluftreinigung in der Harzverarbeitung?

Ja, es gibt auf Bundes- und Landesebene Förderprogramme für:

  • Emissionsminderung (z. B. VOC-Reduktion)
  • Energieeffizienz in Industrieprozessen
  • Technische Abluftbehandlung im Rahmen des BImSchG
    Oxytec unterstützt Sie bei der Fördermittelrecherche und bei der Antragstellung.

Haben Sie eine Frage?

Sprechen Sie einfach mit unserem KI-Chatbot. Oder melden Sie sich auch gern direkt bei uns.

Gern informieren wir Sie persönlich.

So erreichen Sie uns: